Fahrzeugbergung

Zum Offroadfahren gehört auch dazu, dass man in Situationen kommt, die das Fahrzeug immobilisieren. Mehr oder weniger freiwillig.

 

 

Trotz Allrad hat man den Untergrund unterschätzt, ein Loch nicht gesehen, oder zuwenig Schwung im Sand gehabt.

 

Wegen der guten Geländetauglichkeit fährt man sich mit dem Landcruiser da fest, wo andere garnicht erst hinkommen.

 

Da wir oft Alleinfahrer sind und wenig Spass am Schlammbuddeln haben, bewegen wir uns sehr risikoarm im Gelände. Trotzdem gibt es ein paar "must have´s".

 

Nachfolgend die Vorstellung der Bergehilfen, die wir an Bord haben und ein paar Gedanken dazu.

 

 

Foto: woick.de
Foto: woick.de

Bergegurte

 

Bergegurte gibt es in  Längen von ca. 9 bis 27 Meter und mit unterschiedlichen Bruchlasten.

 

Wichtig beim Arbeiten mit Bergegurten ist, dass man nicht ruckartig reisst und nur DIN-geprüfte, aussreichend dimensionierte und belastbare Gurte und Schäkel verwendet und diese nur an dafür geeignete Anschlagpunkte befestigt.

 

Der Einsatz des Bergegurtes erfordert natürlich ein zweites Fahrzeug, das einen herauszieht. Sonst dient er zur Verlängerung des Windenseils.

Foto: hi-lift.com
Foto: hi-lift.com

Hi-Lift

 

Der Hi-Lift ist im Prinzip ein grosser Wagenheber, der nach dem Hebelprinzip das Fahrzeug hochpumpt.

Wir haben einen mit der Länge 120 cm und können mit diesem über 2 Tonnen anheben.

Nötig ist dafür ein robuster Aufnahmepunkt am Fahrzeug (Stossstange).

 

Er eignet sich bestens dafür das Fahrzeug teilweise soweit anzuheben, um die Räder zu unterfüttern (z.b. mit Sandblechen) zu können

 

Zum Radwechsel nehmen wir lieber einen Hydraulikwagenheber, der direkt die Achse anhebt.

Foto: hi-lift.com
Foto: hi-lift.com

Der Hi-Lift eignet sich bedingt auch als (Not-)Winde und zum Reifen abdrücken.

 

Für die einwandfreie Funktion ist es wichtig, dass der Hi-Lift-Mechanismus sauber ist, deswegen scheidet eine Aussenmontage am Fahrzeug aus, so cool offroadig das auch aussehen mag.

 

Beim Benutzen muss man unbedingt darauf auchten, dass der Bolzen gut in der Stange einrastet, sonst ist keine Sicherheit gegeben.

 

Das Fahrzeug muss gegen wegrutschen gesichert sein und man sollte sich immer ausserhalb des Bewegungsbereichs des Hebels aufhalten, falls dieser bei Fehlfunktion hochschnellt.

 

 

Sandbleche

 

Die Nachfolger der ehemaligen "Luftlandebleche" sind heute aus Aluminium und dienen dazu, dem im Sand oder Schlamm eingesunkenen Fahrzeug wieder "festen Boden unter den Rädern" zu geben, um es wegfahren zu können.

 

Reifendruck verringern hilft dabei auch um das Einsinken zu verhindern.

 

 

Wir benutzen sie allerdings häufiger, um uns darauf zu waschen :-)

Greifzug (Handseilzug)

 

Der Greifzug, oder auch Tirfor genannt, ist eine Handwinde mit 20 m Drahtseil. Universell vorne, hinten oder seitlich am Fahrzeug einsetzbar, ist er leichter und günstiger in der Anschaffung, als eine elektrische oder hydraulische festeingebaute Seilwinde.

Ein weiterer Vorteil ist die Unabhängigkeit von Strom.

 

 

 

Den Greifzug gibt es in 800, 1600 oder 3200 kg Hubkraft (senkrecht nach oben !), also durchaus ausreichend für den horizontalen Zug bei Fahrzeugbergungen.

 

Unser Modell ist ein Greifzug T 516 mit 1600 kg Hubkraft und wiegt 14 kg.

 

 


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